Green Zone

Der Soldat Roy Miller (und seine Einheit) suchen im Irak 2003 nach Massenvernichtungswaffen. Als sie nichts finden und nach Ursachen forschen, stößt Miller auf etwas, was wir schon wissen:
Es gab im Irak keine Massenvernichtungswaffen und Amerika und "die Welt" zogen in einen Krieg, unter einem erfundenen Vorwand.
Erschreckend, dies noch einmal im Fiktionalen erzählt zu bekommen. Aber umso wichtiger, dass dies im Blockbusterformat passiert. Zu schnell vergessen die Menschen die Kriege, auch wenn sie immer noch stattfinden. Ohne Konsequenzen bleiben Willkür, Betrug, Folter und Mord.
Matt Damon geht in diesem Film auf eine lehrreiche Reise...dieses mal nicht zu sich selbst (Bourne), sondern, als engagierter Soldat auf der Suche nach Massenvernichtungswaffen, Generäle, Informationen und Quellen.
Sicher wird dabei einiges weggesprengt, doch Green Zone ist ein politischer Film, was mich ehrlich überrascht hat. Visuell eindrucksvoll ist die Handkamera, die alles noch realistischer wirken lässt und die Blockbuster-Krankheiten Pathos und Moral erträglich machen.
Der Film ist topp besetzt und wahnsinnig spannend, aber vor allem eine Erinnerung.
"Sie haben nicht zu entscheiden, was in diesem Land geschieht!", Freddy